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Ausstellung: Geisterbahn - 100 Jahre Robert Wolfgang Schnell (1916 - 1986)



 Ausstellungsposters

 Foto  Robert Wolfgang Schnell und Günter Bruno Fuchs

Freunde: Günter Bruno Fuchs (li) und Robert Wolfgang Schnell(re)
Foto Quelle: Browse Gallery

Eröffnung: 24.9.2016, 16 Uhr

Ansprachen: Paul Spies, Direktor Stadtmuseum Berlin,
Rainald Schnell (Sohn)
Texte von RWS: Annemarie Frank (Tochter)
und Alexander Radszun, Schauspieler
Ort: Projektraum im Kunstquartier Kreuzberg/Bethanien
Mariannenplatz 2, U-Bhf Görlitzer Bahnhof


























Robert Wolfgang Schnell. Aktivist im Namen der Kunst,

kuratiert von John Colton

Anlässlich seines 100. Geburtstags ehren wir das künstlerische Multitalent Robert Wolfgang Schnell im September 2016 mit einer umfangreichen Ausstellung.
Zahlreiche Kunstwerke, Original-Tonaufnahmen von Lesungen, Fotografien und anderes dokumentarisches Material beleuchten das überbordende Leben, Werk und Wirken von Robert Wolfgang Schnell - im Spiegel medialer Rezeption und in Zeugnissen von Freunden und Weggefährten. Sichtbar werden das facettenreiche Leben und das vielfältige künstlerische Schaffen eines Getriebenen.

Im Kaiserreich in Wuppertal geboren und aufgewachsen in der Weimarer Republik, 1944 aus der Reichswehr in Holland desertiert, kam Schnell nach 1947 nach Berlin. Er komponierte, schrieb seit seiner Jugend Gedichte, später Erzählungen und Kinderbücher. Er malte (Ölbilder u. Aquarelle) schuf Holzschnitte und Grafiken, inszenierte Theaterstücke, schrieb Drehbücher und arbeitete als Schauspieler.

Ein Individualist und Querkopf, stets auf der Suche nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten für persönlich erlebte und erlittene Geschichte(n) und nach einer geistigen Heimat für sein kritisches Denken, unbedingte Freiheitsliebe und unabhängiges künstlerisches Schaffen. Wahlverwandte fand er z.B. in Günter Bruno Fuchs und Günter Anlauf, mit denen er 1959 die Kreuzberger Galerie zinke gründete, oder bei den Berliner Malerpoeten – 14 malenden Schriftstellern und schreibenden Malern, die Aldona Gustas 1972 ins Leben gerufen hatte.
Gemeinsam mit anderen Künstler*innen und Schriftsteller*innen seiner Generation engagierte sich Schnell gesellschafts- und kulturpolitisch und prägte die West-Berliner Nachkriegskultur, deren humanistisch-libertärer und demokratischer Gehalt uns in diesen Tagen ganz besonders erinnerungswürdig und als schützenswerte Errungenschaft zu feiern gilt.

Mit der von John Colton kuratierten Ausstellung setzen wir unseren Zyklus „Inside Out I – die Kreuzberger Bohème 50er – 70er Jahre“ (2014/15) fort.

Ausstellungsdauer: 24.9. - 20.10.2016
Öffnungszeiten: Die - So, 12:00 - 19:00 Uhr
Ort: Projektraum, Kunstquartier Kreuzberg/Bethanien, Mariannenplatz 2, 10997 Berlin
Eintritt frei

Das Projekt in Kooperation mit dem Friedrichshain-Kreuzberg-Museum (FHXB) wird mit Mitteln des Bezirkskulturfonds Friedrichshain-Kreuzberg gefördert.

Wappen Friedrichshain-Kreuzberg

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